Ruine Widenkirche in Weida

Die Widenkirche entwickelte sich baulich aus einer Kapelle, war die Stadtkirche der Altstadt und der Mutter Maria geweiht.

Das Gotteshaus war ab 1193 dem Kloster Mildenfurth unterstellt. In einer Urkunde von Gregor IX. wurde sie 1230 erwähnt. Man bezog sich auf einen Abriss und den Aufbau der romanischen Kirche. 1350 erfolgte der gotische Wiederaufbau.

1504 zerstörte ein Brand das Gotteshaus. Es folgte eine notdürftiger Wiederherstellung. Der Raum wurde bis 1527 für Gottesdienste genutzt. 1554 gilt die Kirche als verfallen. Offenbar blieb das Geläut erhalten. Ein Stadtbrand 1633 zerstörte die bestehende Bausubstanz weiter und am 17. März 1789 folgten Schäden durch ein Erdbeben. 1811 wurde der baufällige Zwillingsturm abgetragen und 1902 die Sakristei freigelegt.

1934 wurde das letzte erhaltene Fresko aus dem Marienzyklus durch italienische Spezialisten in die Marienkirche gebracht. 1958 wurden die Radfenster in der Sakristei gesichert, ergänzt und der Turm neu eingedeckt. 1959 wurde die Kirche Gedenkstätte für die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft.

Die Gemeinde errichtete 1990 einen Glockenstuhl für das historische Geläut und der noch vorhandene Turm wurde saniert. Unter der Leitung des Landesamtes für Denkmalschutz werden die Maiwerkfenster gesichert. Im Sommer 2002 fanden in der Widenkirche wieder kirchliche und künstlerische Veranstaltungen statt.

Quelle: Wikipedia